Arturia KeyStep mk2: Der hybride Sequencer-Controller, der dein Setup steuern will

5. November 2025

LYRA

Arturia KeyStep mk2: Der hybride Sequencer-Controller, der dein Setup steuern will

Der KeyStep mk2 von Arturia präsentiert sich als kompakter, aber ambitionierter Controller und Sequencer, der als Schaltzentrale für hybride Hardware- und Software-Setups dienen soll. Im offiziellen Walkthrough demonstriert Brendan Void, wie das 32-Tasten-Slimkey-Keyboard, der polyphone Sequencer und die vielseitigen Anschlussmöglichkeiten alles von DAWs bis zu Modularsynths steuern können. Mit Funktionen wie Mutate, Scale Lock und Chord Mode positioniert sich der KeyStep mk2 als mehr als nur ein MIDI-Keyboard – er versteht sich als kreativer Katalysator für neue Ideen und Live-Performances. Doch wie greifen diese Features im Workflow wirklich ineinander? Wir analysieren, was Arturia zeigt – und welche Fragen offenbleiben.

Das kompakte Gehirn für hybride Setups

Arturia stellt den KeyStep mk2 als vielseitigen, kompakten Controller und Sequencer vor, der als zentrale Schaltstelle in hybriden Hardware-Software-Umgebungen dienen soll. Das Video beginnt mit Brendan Void, der den mk2 als mehr als nur ein Keyboard positioniert und seine Rolle als Brücke zwischen DAWs, Synths und Modularsystemen betont. Im Fokus steht klar der Workflow: Der mk2 soll es ermöglichen, Ideen zu entwickeln, zu komponieren und zu performen, ohne den kreativen Fluss zu unterbrechen.

Von Anfang an ist Arturias Präsentationsstil selbstbewusst und direkt. Die generativen Features und die Fähigkeit, Studio- wie Live-Setups zu bereichern, werden hervorgehoben. Das Versprechen ist eindeutig – dieses Gerät soll Ideen in Bewegung halten, egal ob man Kabel patcht oder virtuelle Instrumente steuert.

Der KeyStep Mk II ist mehr als nur Tasten, er ist ein Sequencer, Arpeggiator, ein musikalisches Nervenzentrum, das Hardware und Software…

© Screenshot/Zitat: Arturiaofficial (YouTube)

Kernfeatures: Tasten, Sequencer und Konnektivität

Das Frontpanel des KeyStep mk2 ist dicht bestückt, aber logisch für den schnellen Zugriff auf die Hauptfunktionen angeordnet. Die 32 Slim-Tasten bieten 2,5 Oktaven, mit blau markierten Shift-Funktionen oberhalb der Tasten für tiefgehende Kontrolle über Sequenzen, Arpeggios und Editierfunktionen. Die obere Tastenreihe ermöglicht den direkten Einstieg in Sequencer, Arpeggiator, Mutate und Chord Mode, während ein kleines OLED-Display globale und modusspezifische Einstellungen bündelt.

Das Herzstück des mk2 ist der 8-stimmige polyphone Sequencer mit bis zu 64 Steps und 64 Patterns. Step- und Echtzeitaufnahme werden demonstriert, mit Overdub- und Step-Editiermodi für flexible Sequenzgestaltung. Das Display zeigt ein visuelles Metronom zur Orientierung, und das Pattern-Management erfolgt über Shift-Funktionen zum Speichern, Löschen und Verketten. Konnektivität bleibt ein zentrales Thema: CV/Gate, MIDI DIN und USB-C sind alle an Bord und machen den mk2 zu einem echten Hybrid-Hub.


Mutate, Chord und Arp: Kreativtools für sich entwickelnde Ideen

Mutate ist eine einzigartige Funktion, mit der du Melodien erzeugen und gleichzeitig Variationen deiner bestehenden Sequenzen oder…

© Screenshot/Zitat: Arturiaofficial (YouTube)

Arturia setzt auf generative Kreativität mit der Mutate-Funktion, die unvorhersehbare oder drastische Variationen von Sequenzen und Arpeggiator-Patterns ermöglicht. Der Grad der Mutation wird im Display visualisiert, der Prozess ist reversibel – durch Halten von Shift und Mutate gelangt man zurück zum Originalpattern. Wichtig: Mutierte Patterns lassen sich als neue Presets speichern oder für Live-Performances verketten – das ist mehr als nur ein Zufallsgenerator.

Scale Lock und Chord Mode erweitern das kreative Spektrum weiter. Scale Lock sorgt dafür, dass mutierte oder neu eingespielte Noten in der gewählten Tonart bleiben, global oder pro Pattern. Im Chord Mode können eigene Akkorde programmiert oder Presets gewählt werden, die sich dann mit einem Finger spielen lassen. Ein Strum-Feature sorgt für zusätzliche Ausdrucksstärke. Diese Funktionen sind klar darauf ausgelegt, harmonische Experimente und Performance-Workflows zu beschleunigen.

Sequencer und Arpeggiator: Nahtlose Integration für musikalische Erkundung

Der Arpeggiator des KeyStep mk2 ist vielseitig und bietet 16 Modi, von klassischen Richtungen bis hin zu experimentellen Patterns mit Pausen, variierender Notendichte und sogar Akkorden. Die Modi werden bequem über blau markierte Tasten gewählt, mit sofortigem Feedback im Display. Die Hold-Taste hält Noten für freihändiges Spielen, und Oktavwechsel sind jederzeit möglich.

Ein herausragendes Workflow-Feature ist die Möglichkeit, ein Arpeggio per Shift+Arp in eine Sequenz umzuwandeln. So verschwimmen die Grenzen zwischen Sequencing und Arpeggiation, beide werden als Teile eines kreativen Prozesses behandelt. Im Video wird gezeigt, wie sich Mutate und Arp-Modi kombinieren lassen, um endlos neue Ideen zu generieren. Detaillierte Einstellungen für Sequencer und Arpeggiator sind über Long-Press-Menüs erreichbar. Editierwerkzeuge wie Nudge, Oktavtransponierung, Double, Quantize, Reload, Clear und Undo runden das Performance- und Kompositionspaket ab.

Das verändert wirklich, wie du mit Arp und Sequencer arbeitest, indem du sie als ein kreatives Werkzeug statt als zwei getrennte Features…

© Screenshot/Zitat: Arturiaofficial (YouTube)

Backpanel: Konnektivität für jedes Setup

Das Backpanel des KeyStep mk2 ist ein Paradies für Anschlussfreudige und darauf ausgelegt, sich nahtlos in jedes Studio- oder Live-Setup einzufügen. Es bietet CV-Ausgänge für Pitch, Gate und zwei Modulationsspuren, einen Sustain-Eingang, Sync In/Out, MIDI In/Out und USB-C für Strom und Daten. Ein Ein-/Ausschalter komplettiert die Hardware. Arturia setzt hier auf maximale Vielseitigkeit – egal ob Modular, klassisches MIDI-Equipment oder DAW-basierte Setups: Der mk2 soll sich ohne Umstände integrieren lassen.


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