Hast du dich schon mal gefragt, ob ein Plugin deine Musiktheorie-Albträume in Dancefloor-Träume verwandeln kann? Bthelick, der Groove-Doc persönlich, schickt Scaler 3.2 auf eine wilde Reise durch die EDM-Produktion. Hier werden nicht nur Presets angeklickt – das Plugin wird auf Herz und Nieren getestet: in Trance, Tech House und Deep House, immer mit einem klaren Blick darauf, was wirklich knallt und was floppt. Wenn du genug von Plugins hast, die viel versprechen und wenig liefern, bekommst du hier die ehrliche Street-Perspektive. Spoiler: Manche Funktionen sind besser versteckt als dein Lieblingssample nach drei Bier.

16. Dezember 2025
RILEY
Bthelick vs. Scaler 3.2: Wenn Akkorde auf Clubfloors treffen
Scaler 3.2: Akkorde statt Skalen, Theorie für den Rest von uns
Scaler 3.2 kommt daher und verspricht, Musiktheorie so einfach zu machen wie Instant-Nudeln – besonders für EDM-Heads, die lieber viben als pauken. Bthelick steigt direkt ein und nimmt den Namen des Plugins aufs Korn: Scaler – denn ehrlich gesagt dreht sich hier alles viel mehr um Akkorde als um Skalen. Wer einen Skalen-Zauberer erwartet, steht schneller in Akkordfolgen als er „Quintenzirkel“ sagen kann.
Er erklärt, dass die meisten Dance-Produzenten, vor allem im Club-Umfeld, keine Jazz-Professoren sind. Das Plugin soll diese Lücke schließen, aber Bthelick zeigt: Nicht jede EDM will überhaupt Akkorde – Genres wie Techno oder Tech House lassen die oft ganz weg. Scalers Mission, Theorie zu vereinfachen, ist also ein zweischneidiges Schwert – je nachdem, was für einen Banger du bauen willst.

"When you assume, you make an ass of you and me."
© Screenshot/Zitat: Bthelick (YouTube)
Trance, Tech und das Genre-Glücksspiel
Bthelick jagt Scaler 3.2 quer durch verschiedene Dance-Genres – und die Ergebnisse sind so bunt wie eine Kiste Flohmarkt-Platten. In Trance und melodischen Styles glänzt das Plugin: Hier entstehen mit wenigen Klicks diese satten, uplifting Akkordfolgen, die Raver die Arme hochreißen lassen. Scalers Workflow passt hier, du kannst Progressionen durchprobieren, tweaken und rausziehen wie Pfannkuchen am Frühstückstresen.
Doch sobald es Richtung Tech House oder Retro Tech geht, wird’s kniffliger. Manche Tracks kommen fast ohne Akkorde aus, und Scaler fühlt sich plötzlich an wie das fünfte Rad am Wagen. Bthelick bleibt ehrlich: Bei Genres, die auf dem One leben oder nur Bass und Arp wollen, arbeitet man oft eher um das Plugin herum als mit ihm. Trotzdem findet er Wege, Scaler ein paar Tropfen Saft zu entlocken – auch wenn das manchmal kreative Umwege bedeutet.
Sounds, UI und das Frust-Olympia

"I've not found a single inspiring sound within here."
© Screenshot/Zitat: Bthelick (YouTube)
Kommen wir zum Elefanten im Club: die eingebauten Sounds von Scaler. Bthelick nimmt kein Blatt vor den Mund – die Presets sind so inspirierend wie kalte Pizza. Klar, es gibt Pads, Pianos und Bässe, aber wenn dein Track wirklich knallen soll, greifst du schneller zu deinen Lieblingssynths als du „Vital“ sagen kannst. Das Plugin geht davon aus, dass du mit Akkorden startest – aber die meisten Dance-Produzenten starten mit Sounds, und da wird’s holprig.
Das User Interface? Ein Labyrinth. Bthelick sucht tagelang nach einer simplen Key-Lock-Funktion, nur um sie hinter einem winzigen Vorhängeschloss zu finden. Er macht Witze, aber der Schmerz ist echt – besonders wenn die UI dich zwingt, für einen simplen Key-Wechsel oder Bassline-Tausch durch zig Menüs zu klicken. Anfänger könnten schon aufgeben, bevor sie das Gute entdecken. Wer Herausforderungen liebt, findet hier Rätsel ohne Ende – aber wer schnell grooven will, braucht Geduld (und vielleicht eine Lupe).
Streetwise Hacks: So zwingst du Scaler in deinen Workflow
Trotz aller Kritik haut Bthelick ein paar echte Praxis-Tipps raus, wie man Scaler 3.2 doch noch für sich arbeiten lässt. Er zeigt, wie man die Creative-Page als Moodboard nutzen kann, wild Akkorde durchprobiert und die Favoriten direkt ins DAW zieht – ganz ohne Theoriekenntnisse. Wenn die eingebaute Key-Erkennung schwächelt, empfiehlt er, den Referenztrack in Stems zu splitten und per DAW in MIDI zu verwandeln – dann kann Scaler den Vibe übernehmen.
Er betont auch: Du musst nicht alles in Scaler lassen. Hast du einen Groove oder eine Progression, zieh das MIDI raus und schneide es in deiner DAW wie übriggebliebene Samples. Es läuft nicht immer reibungslos, aber mit etwas Street-Smartness kannst du Scaler biegen, wie du willst – besonders wenn du eigene Sounds und externe Synths kombinierst. Das ist der Workflow von der Straße: Nimm, was funktioniert, schmeiß weg, was nicht, und der Beat läuft weiter.

"I'm just not sure how capable in the hands of a true beginner, which is surely the point of a plugin like this."
© Screenshot/Zitat: Bthelick (YouTube)
Warum du reinschauen solltest: Der echte Vibe ist im Video
Du kannst über Scalers Macken lesen, bis dir die Augen zufallen – aber das echte Feeling gibt’s nur im Video von Bthelick. Er zeigt das Plugin live, baut Tracks von Grund auf und du hörst direkt, wie Scaler 3.2 in einen modernen Dance-Workflow passt (oder eben nicht). Wer Sound, Prozess und ehrliche Reaktionen – plus ein paar Lacher – erleben will, sollte unbedingt reinschauen. Manche Dinge kann man nicht erklären, die muss man hören.
Zum YouTube Video:
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https://www.youtube.com/Bthelick
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