Begleite Captain Pikant, während er Radioheads Entwicklung von Rock zu elektronischer Musik analysiert und ihren abenteuerlichen Einsatz von Drum Machines erforscht. Entdecke die markanten Rhythmen, die ihre elektronischen Beats definiert haben, und sieh, wie diese Techniken deine eigene Musik inspirieren können.

23. April 2025
JET
Captain Pikant und der Radiohead Rhythmus-Rumble
8raw8, Arturia MaxiFreak, Arturia MiniFreak, beetlecrab.audio Tempera, beetlecrab.audio Vector Synth, Dübreq Stylophone, Elektron Syntakt MKI, ESI Xkey 37, Native Instruments Komplete Kontrol M32, OXI One Sequencer, Roland TR-6S, ROLI Seaboard Rise 2, Squarp Hapax Sequencer
Radioheads elektronische Neuerfindung
In diesem Deep Dive nimmt uns Captain Pikant mit auf eine Reise durch Radioheads Transformation von einer Rockband zu elektronischen Innovatoren. Er beginnt mit Kid A, einem Album, das einen mutigen Bruch mit ihrem früheren gitarrenorientierten Sound markiert und zu einer experimentelleren elektronischen Landschaft führte. Während dieser Neuerfindung hat Radiohead Drum Machines übernommen und sie auf geniale Weise in ihre Musik integriert. Pikant hebt die Inspiration der Band von Warp Records-Künstlern wie Aphex Twin und Boards of Canada hervor, die ihren Wandel beeinflusst haben. Das Video verspricht nicht nur eine Erkundung der Beats von Radiohead, sondern lädt auch dazu ein, diese Ideen für die Erstellung eigener Musikstücke zu nutzen. Man kann sich der magnetischen Anziehungskraft der Kid A-Ära nicht entziehen, in der glitchige Elektronik mit akustischen Klängen perfekt harmonierte.
Die Mechanik von Kid A
Captain Pikant vertieft sich in die rhythmische Konstruktion von Kid A’s Titeltrack. Hier dreht sich alles um das Layering, mit einem glitchig elektronischen Drum-Basis und Phil Selways freestyle-akustischem Trommeln obendrauf. Die Synthese dieser Elemente erzeugt einen Klang, der zugleich fesselnd und komplex ist. Pikant zerlegt die Entstehung dieses einzigartigen Rhythmus und hebt die verschiedenen Teile hervor, die den Beat ausmachen: ein kurzer Kick, ein tieferer Kick mit Decay und ein Shaker. Durch die Verwendung eines externen Sequencers bietet Pikant Klarheit darüber, wie diese Teile zusammenpassen und ein metronomisches Rückgrat bilden. Er führt Swing bei dem kürzeren Kick ein, fügt Dynamik hinzu, um Monotonie zu vermeiden, und erklärt, wie Akzente und Velocity einen einfachen Beat in etwas Lebendiges und Komplexes verwandeln können. Wie bei jedem guten Rezept ist es die Mischung dieser Elemente, die die Textur des Tracks zum Leben erweckt und die Zuschauer dazu inspiriert, mit ihren eigenen Klangpaletten zu experimentieren.

"Indem man Akzente setzt oder die Geschwindigkeit der Schritte ändert, können wir dieses eher monotone Klopfen in einen viel interessanteren und komplexeren Rhythmus verwandeln."
("By placing accents or changing the velocity of the steps, we can turn this rather monotonous pounding into a much more interesting and complex rhythm.")
Modularer Wahnsinn in Idioteque

"Johnny nahm 50 Minuten improvisierter Rhythmusmuster auf seinem Modular auf."
("Johnny recorded 50 minutes of improvising drum patterns on his modular.")
Die Reise geht weiter mit ‚Idioteque‘, einem Track, der tief in den Traditionen der frühen elektronischen Musik verwurzelt ist. Captain Pikant hebt Johnny Greenwoods bahnbrechenden Ansatz hervor, Schlagzeugklänge von Grund auf mit einem modularen Synthesizer zu erstellen. Dieser Prozess spiegelt den von Synthesizer-Pionieren wider, die Systeme akribisch zusammenpatchten, ähnlich wie in den frühen Entwicklungsstadien ikonischer Maschinen wie der Roland 808. Pikant erklärt, wie Greenwood 50 Minuten improvisierter modularer Rhythmen generierte, aus denen Thom Yorke ein 40-Sekunden-Segment auswählte, das das Rückgrat des Songs werden sollte. Mit dem Elektron Syntakt rekreiert Pikant diesen modularen Wahnsinn, erstellt Klänge mit einem resonanten Filter und hebt den nuancierten Tanz von Noise durch verschiedene Filter hervor, um unterschiedliche perkussive Texturen zu erzielen. Es ist eine Hommage an das spontane, organische Schaffen elektronischer Klanglandschaften, die das Publikum seit Jahrzehnten in Erstaunen versetzen.
Kinematische Beats in A Moon Shaped Pool
Mit Radioheads 2016er Album ‚A Moon Shaped Pool‘ steigt Captain Pikant in den Song ‚Burn the Witch‘ ein. Hier steht das Zusammentreffen von cineastischen Streichern und elektronischen Beats im Mittelpunkt. Pikant rekreiert mit akribischer Genauigkeit das Crescendo der Cymbals zu Beginn, indem er den Elektron Syntakt nutzt und Thom Yorkes Vorliebe für elektronische Erkundungen huldigt. Er erwähnt den Analog Rytm und spekuliert darüber, dass Yorke ihn möglicherweise genutzt hat, um das Klangbild des Albums zu formen. Die Percussion des Tracks zeichnet sich durch ihre unterschwellige Komplexität aus: ein unkompliziertes Zusammenspiel von Kick und Snare, das durch wechselnde Cymbal-Dynamik bereichert wird. Indem er die komplexen Rhythmusschichten hervorhebt, zeigt Pikant auf, wie Radiohead orchestrale Elemente meisterhaft mit elektronischen Beats verbinden, um eine sowohl gespenstische als auch hypnotische Umgebung zu schaffen. Zuschauer erhalten eine Anleitung, wie diese Texturen erreicht werden können, und werden dazu ermutigt, in ihren Rhythmusabenteuern weiter zu forschen.

"Um das Beste aus diesem erschreckenden Effekt herauszuholen, reicht es nicht, einfach nur die Drums hier zu entfernen."
("To get the most out of this jarring effect, it's not enough to just remove any drums here.")
Die nostalgische Wiederbelebung von Vintage-Drummachines
Captain Pikant schließt mit einem nostalgischen Nicken zu Vintage-Drummachines in der Live-Version von ‚The Numbers‘ ab. Er geht auf die Verwendung der Roland CR-78 durch Johnny Greenwood während Aufführungen ein und hebt deren staubigen, Retro-Rhythmus-Charme hervor. Pikant versäumt es nicht, die Analyse dessen, was diese Vintage-Grooves so fesselnd macht, zu vertiefen. In diesem Abschnitt liegt der Fokus darauf, mit Samples oder Repliken denselben Vintage-Charakter zu erreichen, ohne die originale Hardware zu benötigen. Indem er die staubigen Muster mit Maracas und Bongos ausbalanciert, malt Pikant ein Bild der von Reggae inspirierten Untertöne innerhalb dieser Setups. Der lebendige, rohe Rhythmus erinnert uns an die Schönheit der Einfachheit und beweist, dass man manchmal nur ein paar solide Sounds braucht, um musikalische Magie zu erzeugen. Es ist ein passendes Ende für eine Episode, die Vergangenheit und Gegenwart nahtlos verbindet und Schöpfer dazu auffordert, sowohl die technischen als auch die ausdrucksstarken Seiten der Klangkreation zu erkunden.
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Zum YouTube Video:
https://www.youtube.com/CaptainPikant
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